Regenwasserprojekte in der Emscherregion

 

Bereits seit Beginn der 1990er-Jahre sind Regenwasserprojekte ein Thema in der Emscherregion. Zwei Jahre später hat der Beginn der finanziellen Unterstützung für die Abkopplung des Regenwassers von der Kanalisation entscheidende Impulse für die Verwirklichung einer Vielzahl von Maßnahmen gegeben. Auf der Karte finden Sie eine Auswahl realisierter Projekte mit Bildern und kurzen Erläuterungen. Viele Maßnahmen können Sie auch vor Ort in Augenschein nehmen, denn die meisten Anlagenbesitzer führen ihr Projekt gerne anderen Interessenten vor.

 

  • Bochum
  • Bottrop
  • Castrop-Rauxel
  • Dinslaken
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Gladbeck
  • Herne
  • Herten
  • Holzwickede
  • Mülheim an der Ruhr
  • Oberhausen
  • Recklinghausen
  • Waltrop
  • Witten

Bochum

Schillerschule Fa. Mendritzki Fa. Dewender Fa. Schley Im Großen Busch

Bottrop

Knappschaftskrankenhaus An der Kommende Welheimer Mark Fa. Huber Fa. Deichmann Grundschule Ebel Welheim

Castrop-Rauxel

Betriebshof EUV Firma Thimm Dingen Ernst-Barlach-Gymnasium Sporttreff Castrop Mausegatt Grundschule Deininghausen St. Antonius Mariss

Dinslaken

Averbruchschule

Dortmund

Altenheime Dogewo21, Prae-Bau-Siedlung Suffolk-Barracks Dogewo21 Am Kapellenufer Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund Althoffblock Depot – Zentrum für Handwerk, Kunst, Medien und Nachbarschaft Universität Westfalenhallen Fa. Stiebel-Eltron Deutsche Annington

Duisburg

Christophorus-Werk

Essen

ALDI-Logistikzentrum Allbau AG, Schlossstraße Kirchen Allbau AG Jahnstr./ Friesenaue Vivawest Wohnen, Frohnhausen Vivawest Wohnen, Altenessen Fa. Stauder Vivawest Wohnen, Bausemshorst Fa. Helf Sportanlage Raumerstraße Allbau AG, Segerothpark Bischof-von-Ketteler-Schule Wilhelm-Segerath-Str. Uniklinikum Zollverein

Gelsenkirchen

Fachhochschule und Hans-Schwier-Berufskolleg Gelsenkirchen Grundschule Horst Gelsenkirchener Werkstätten Hof Holz Grundschule Dörmannsweg Fa. Loxx Lindenhofsiedlung Revierpark Nienhausen

Gladbeck

Firma Rockwool Deutsche Annington Musikschule Maschinenhalle Zweckel

Herne

Hiberniaschule Dannekampschule Pantringshofschule Stadtwerke

Herten

St.-Elisabeth-Hospital und Zentrum für Psychologie und Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Fa. Hagebau Jägerstraße Zeche Ewald Siedlung Paschenberg

Holzwickede

Mülheim an der Ruhr

Heimaterde Grundschule und Sunderplatz

Oberhausen

Evangelische Kirchengemeinden Firma Franken Siedlung Stemmersberg Firma Lenord & Bauer Fa. Hilti Falkensteinschule Knappenschule

Recklinghausen

Prosper-Hospital Marienstraße

Waltrop

Paul-Dohrmann-Schule

Witten

Stockum

Evangelische Kirchengemeinden

Das Projekt umfasst die Gebäude von acht über das gesamte Oberhausener Stadtgebiet verteilten Kirchengemeinden. Neben den Kirchen sind dies auch Gemeindegebäude und Wohngebäude. Die am Projekt beteiligten Gemeinden haben von der Antragstellung bis zur Umsetzung engagiert an den Maßnahmen mitgewirkt, so wurde auch die Abkopplung schwieriger Objekte bewältigt. Einfache Arbeiten wurden in einigen Fällen auch für große Flächen selbst ausgeführt. Während und nach der Bauphase wurde die Regenwasserbewirtschaftung in den Gemeinden zu einem Gesprächsthema, das in einigen Fällen zur Nachahmung anregen konnte. Das Projekt zeigt die Wichtigkeit der Vorbildfunktion von Institutionen wie Kirchen und Schulen in diesem Bereich des Umweltschutzes.

Knappenviertel

Das Knappenviertel ist durch eine Bebauungsstruktur aus Zeilenhausbebauung, genossenschaftlichem Wohnungsbau, Blockrandbebauung sowie öffentlichen Bereichen und Gewerbeflächen geprägt. Im Projektgebiet wurden 34 Abkopplungsmaßnahmen realisiert, die auf private Hauseigentümer, Mietwohnungshäuser, drei Schulen, einen städtischen Sportplatz und einzelne Gewerbebetriebe entfallen. Hierbei wurden Synergien mit Aktivitäten genutzt, die aus dem Status als Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf resultierten.

Firma Franken

Auf dem Firmengelände wurde ein Hallentrakt von der Kanalisation abgekoppelt. Die Niederschlagsabflüsse versickern dabei in einer Rigole. Da sich das Gelände teilweise auf einer bekannten Altlast befindet, liegt die Sohle der Versickerungsanlage unter dem belasteten Horizont, um Schadstoffeinträge ins Grundwasser durch eventuellen seitlichen Abstrom auszuschließen. Das Projekt demonstriert anschaulich, dass sich mit einer durchdachten Konzeption auch bei kontaminiertem Untergrund eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung realisieren lässt.

Siedlung Stemmersberg

Die klassische Bergarbeitersiedlung in Sterkrade verfügt über vieles, was heute als Charme des Kohlenpotts angesehen wird: kleine Häuser mit Schuppen, in denen früher die Kaninchen und die Tauben lebten, oder große Gärten, in denen auch Gemüse und Kartoffeln angebaut werden konnten, um viele hungrige Mäuler zu stopfen. In einer beispiellosen Offensive wurde im Rahmen der IBA mit einer Modernisierung dieser Siedlung in Eigeninitiative begonnen: „Wir Bewohner erneuern unsere Siedlung selbst“ war das Motto einer denkmalgerechten Erneuerung des Wohnumfeldes, in das auch die Abkopplung der befestigten Flächen – insgesamt rund 24.000 m² – einbezogen wurde. Das meiste spielt sich in Rigolen unter der Erde ab. Damit die Besucher sich dennoch ein Bild machen können, was im Untergrund passiert, liegt eine „Musterrigole“ frei im Erdreich.

Firma Lenord & Bauer

Die Versickerungsmulde auf den Freiflächen ermöglicht durch ihre Einstautiefe den Anschluss größerer Dach- und Hofflächen bei beengten Platzverhältnissen. Zur Abflussreduzierung sind die Stellplätze durchlässig befestigt.

Fa. Hilti

Der Gebäudekomplex der Baumaschinenfabrik in Alt-Oberhausen ist in mehreren Bauabschnitten entstanden. Die neueren Lager- und Produktionshallen haben Flachdächer mit einer innenliegenden Entwässerung. Für ihre Abkopplung wurde die Entwässerung an zwei Stellen aus dem Gebäude geführt, was den Aufwand für Bohrungen und ähnliche Leistungen minimal hielt. Die Versickerung erfolgt über Mulden, die aufgrund des hohen Anschlussverhältnisses eine große Tiefe (0,70 – 1,00 m) aufweisen. Durch die relativ gute Wasserdurchlässigkeit des Bodens liegen die Einstauzeiten aber in Bereichen, die Schäden an der Muldenvegetation nicht befürchten lassen. Die Anlagen wurden im rückwärtigen Bereich des Firmengeländes unmittelbar neben den abgekoppelten Flächen erstellt, sodass die Zuleitung zur Mulde lediglich aus einem Rohrauslass bzw. einer Rinne zur Fahrbahnquerung besteht, über die auch die Fahrbahn in diesem Bereich entwässert. Die Abkopplung von rd. 4.100 m² Dach- und Wegeflächen verursachte spezifische Baukosten von rd. 8 EUR/m² abgekoppelter Fläche.

Christophorus-Werk

Das Christophorus-Werk befindet sich im Stadtteil Meiderich östlich des Landschaftsparks Duisburg-Nord. Die Anlage besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Gebäuden unmittelbar an der Alten Emscher. Zur Bewirtschaftung des Regenwassers wurde zuerst eine Ableitung in die Alte Emscher erwogen. Aufgrund der guten örtlichen Bodenverhältnisse kommt aber stattdessen eine Versickerung in dezentralen Mulden-Rigolen zum Einsatz. Ingesamt konnten rd. 6.500 m² Dach-, Wegeflächen und Straßen abgekoppelt werden. Aufgrund der Kleinteiligkeit des Geländes waren viele Einzellösungen für die Bewirtschaftung zu entwickeln. Dabei musste auf Pflasterrinnen zur Querung von Wegen komplett verzichtet werden, da die meisten Wege auch mit Rollstühlen und Rollatoren befahren werden. Die Querung erfolgte deshalb in Kastenrinnen.

ALDI-Logistikzentrum

Auf dem Gelände des Logistikzentrums wurden rund zwei Drittel der 42.000 m² an befestigter Fläche von der Kanalisation abgekoppelt. Die Versickerung leistet einen erheblichen Beitrag zur Entlastung des Mischwasserkanals. Mit der Aufwertung der ehemaligen Brachflächen zu gestalteten Grün- und Versickerungsflächen wurde eine deutliche Umfeldverbesserung im Gewerbegebiet erzielt.

Allbau AG, Schlossstraße

In den für die Modernisierung vorgesehenen Bereichen wurden die Dach- und Wegeflächen des Wohnungsunternehmens Allbau AG von der Kanalisation abgekoppelt. Insgesamt werden 5.850 m² Fläche bewirtschaftet. Dabei handelt es sich um 2- bis 3- geschossige Zeilenbauten mit bislang wenig strukturiertem Abstandsgrün. Versickert wird über Mulden und Rigolen. Im Straßenraum wurden Flächen entsiegelt oder durchlässig befestigt. Die Allbau AG senkt durch die Abkoppelungsmaßnahmen ihre Nebenkosten und erreicht einen Wettbewerbsvorteil bei der Vermietung ihrer Wohnungen.

Kirchen

Kirchen stellen nach ihrem Selbstverständnis Orte der Besinnung auf ursprüngliche Werte dar, unter denen Respekt vor der Natur einen hohen Stellenwert hat. Viele Essener Kirchen sind den Vorschlägen zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung gefolgt und haben mit oft verblüffend einfachen Mitteln große Flächen von der Kanalisation abgekoppelt.

Allbau AG Jahnstr./ Friesenaue

Die Gebäude der Allbau AG in Bochold weisen auf den ersten Blick keine allzu guten Voraussetzungen für eine ortsnahe Regenwasserversickerung auf: straßenseitig gibt es keine Grünflächen, die Bebauung ist relativ eng. Die Grünflächen in den Innenbereichen lassen aber die Abkopplung der rückwärtigen Bereiche zu. Hier wird das Regenwasser in flachen Mulden versickert, deren Sohle mit Hilfe von feinem Kies locker und wasserdurchlässig angelegt wurde. Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich auch mit einer „nur“ teilweisen Abkopplung ansehnliche Erfolge erzielen lassen – immerhin sind hier rd. 1.850 m² Dach- und Wegefläche von der Kanalisation abgekoppelt.

Vivawest Wohnen, Frohnhausen

Vivawest Wohnen verfolgt für ihre Bestände hohe Ziele in Umweltschutzaspekten, die auch den Umgang mit dem Regenwasser mit einschließen. So wird bei allen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen die Abkopplung von Regenwasser geprüft. Für die Siedlung an der Onckenstraße bedeutete das die Anlage von flachen, oft unauffälligen Mulden zwischen Häusern und Mietergärten, in denen die Niederschläge der Dach- und Wegeflächen, in der Summe über 5.500 m², versickern können. Trotz der schlichten Gestaltung trägt die Anlage zur Unverwechselbarkeit des Umfeldes bei.

Vivawest Wohnen, Altenessen

Vivawest Wohnen verfolgt für ihre Bestände hohe Ziele in Umweltschutzaspekten, die auch den Umgang mit dem Regenwasser mit einschließen. So wird bei allen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen die Abkopplung von Regenwasser geprüft. Für die Siedlung an der Rahmstraße bedeutete das die Anlage von flachen, unauffälligen Mulden zwischen den Hauszeilen, in denen die Niederschläge der Dach- und Wegeflächen, in der Summe über 5.000 m², versickern können. Trotz der schlichten Gestaltung trägt die Anlage zur Unverwechselbarkeit des Umfeldes bei.

Fa. Stauder

Der alteingesessene Essener Bierhersteller hat seinen Sitz in Altenessen, wo zum Firmengrundstück neben den Produktions- und Lagerflächen auch einige größere Wiesenfläche gehören. Ursprünglich als Pufferfläche zur nahen Wohnbebauung angelegt, werden sie heute im Rahmen der Abkopplung des Regenwassers zusätzlich als Muldenflächen genutzt.

 

Hierhin gelangt der Abfluss eines Großteils der Dachflächen, der aufgrund der heterogenen Dachlandschaft in einem aufwendigen Rohrsystem über das Gelände geführt wird. Wo es aufgrund des Gefälles möglich war, sind auch Lager- und Hofflächen an die Muldenentwässerung angeschlossen worden. In der Summe entwässern rund 12.000 m² befestigter Fläche nicht mehr über die Kanalisation. 8.000m³ Regenwasser kommen so jährlich der Grundwasserneubildung des benachbarten Schurenbachs zugute.

Vivawest Wohnen, Bausemshorst

Bei Umbau und Modernisierung der Siedlung Bausemshorst von Vivawest Wohnen in Essen-Altenessen zu einem „Mehrgenerationenquartier“ wurde ganzheitlich und langfristig gedacht: neue Wohnformen sind mit Blick auf den demographischen Wandel gewählt, und mit Regenwasser in offenen Wasserflächen werden das Mikroklima und das Landschaftsbild in der Siedlung verbessert. Stück für Stück wird so aus einer nicht mehr zeitgemäßen Wohnsiedlung der 50er Jahre ein moderner und attraktiver Straßenzug, der immer weniger Regenwasser in die Kanalisation schickt, denn mit jedem Neubau- bzw. Modernisierungsabschnitt ist eine möglichst umfassende Abkopplung verbunden. Das Wasser wird in flache Mulden geleitet; in einzelnen dauerhaft bespannten Bereichen gestaltet es so die Siedlung auf ganz besondere Weise. Die Mieter profitieren von einem unverwechselbaren Umfeld zu günstigen Konditionen, denn durch die Abkopplung sinken ihre Mietnebenkosten. So werden insgesamt rund 10.000 qm Altbestand saniert oder ersetzt.

Fa. Helf

Seit 1987 befindet sich die Firmenzentrale des Automobil-Logisten in Essen-Altenessen. Die Entwässerungssituation auf dem mittlerweile mehr als 210.000 m² großen Firmengelände wurde zusammen mit Experten analysiert und in großen Teilen neu konzipiert. Der Anschluss der PKW-Lagerflächen an die Mischkanalisation wurde aufgegeben. Über ein Mulden-Rigolen-Rückhaltesystem gelangt das Regenwasser von dort heute gereinigt und gedrosselt in den Schurenbach. Ein Teil der gesammelten Wassermengen wird separat aufgefangen und dient als Brauchwasser im täglichen Betrieb.

 

Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes im Sommer 2009 konnten bereits die Abflüsse von über 50.000 m² dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden. Im nächsten Bauabschnitt werden seitdem weitere 5.500 m² von der öffentlichen Kanalisation abgekoppelt. Nach Abschluss des Projektes „Regenwasserbewirtschaftung“ im Jahre 2015 wird das Regenwasser von rd. 175.000 m² befestigter Fläche gedrosselt dem Schurenbach zugeleitet.

Sportanlage Raumerstraße

Die Regenentwässerung der Bezirkssportanlage Raumerstraße wurde 2008 umgestaltet. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die zahlreichen Flächen der Sportanlage (Spielflächen, Parkplätze und Wegeflächen) und auch die Gebäude an die Mischwasserkanalisation angeschlossen. Das auf diesem Flächen anfallende Regenwasser ist nun hiervon abgekoppelt. Über ein System aus Reinigung, Versickerung und Regenwasserkanälen kommt das Regenwasser heute dem Borbecker Mühlenbach zugute. Für das belastete Wasser von den Parkplatzflächen wurde eine Filtermulde angelegt. Das Wasser wird durch die Passage des Bodens gereinigt weitergeleitet. Der Bach erhält somit sauberes Wasser und das Abwasserkanalnetz wird entlastet. Insgesamt wurden ca. 22.200 Quadratmeter Fläche abgekoppelt.

 

Für die (nahezu) reibungslose Umsetzung der Maßnahmen während des laufenden Sportbetriebes haben zahlreiche Kooperationspartner gesorgt. Neben den Sport- und Bäderbetrieben als Eigentümer der Flächen war das Umweltamt für wasserrechtliche Fragen und die Gesamtkoordination eingebunden. Gebaut wurden die Regenwasserbewirtschaftungsanlagen von der EABG, einem arbeitsmarktpolitischen Projekt zur Beschäftigung und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen.

Allbau AG, Segerothpark

Die „Neuen Wege zum Wasser“ der Stadt Essen ergänzen sich im Essener Norden vielfach mit den Maßnahmen zur Umgestaltung der Gewässer. Gerade in Zusammenarbeit mit dem Wohnungsbau entstehen so übergreifende Konzepte zur Aufwertung von Siedlungsquartieren.

 

Der Segeroth-Park in der nördlichen Innenstadt wurde als Freizeit- und Erholungsraum durch ein schlechtes soziales Umfeld und mangelnde Einsehbarkeit der Grünflächen seit einigen Jahren kaum noch genutzt. Der vorhandene Teich verlandete zunehmend, da sich die vorgesehene Speisung aus Grundwasser nicht aufrecht erhalten ließ. Eine funktionale Beziehung zwischen Park und angrenzenden Wohnbereichen bestand nicht mehr.

 

Mit der zunächst vorgenommenen Auslichtung des Unterholzes wurde die einstige „grüne Mauer“ um den Park durchbrochen, der Park wieder ein attraktiver Aufenthaltsort für die Erholungssuchenden aus der Umgebung.

 

Um die Wasserführung des entschlammten und umgestalteten Teichs zu sichern, wird ihm das Regenwasser der umliegenden Siedlungsbereiche über offene Gräben zugeführt. Übersteigt der Wasserspiegel eine vorgegebene Einstauhöhe, so läuft das überschüssige Wasser in eine Rasensickermulde über. Diese Arbeiten wurden in einer Kooperation der Privatwirtschaft mit Langzeitarbeitslosen im Rahmen einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsoffensive umgesetzt.

Bischof-von-Ketteler-Schule

Bei der Abkopplung von Regenwasser will die Stadt Essen ihren Bürgern mit gutem Beispiel vorangehen – und das städtische Budget von Regenwassergebühren entlasten. Daher werden im ganzen Stadtgebiet Schulen, Kindergärten und andere städtische Liegenschaften auf ihre Eignung für Regenwasserprojekte geprüft. An der Bischof-von-Ketteler-Schule in Bochold beispielsweise boten die großen Wiesenflächen die Möglichkeit zur Anlage von zwei Versickerungsmulden, die den Regen des Schulgeländes auffangen und versickern lassen. Das nötige Volumen wurde nicht ausschließlich durch Bodenabtrag gewonnen: zum Teil wurde auch einfach um die Mulde herum ein Wall gezogen, der ein Überlaufen verhindert. Offene Zuleitungsrinnen sind schülergerecht in die Hofflächen eingebunden worden.

Schillerschule

Ökologische Themen bilden seit jeher einen Schwerpunkt des pädagogischen Konzepts des Gymnasiums im Stadtteil Ehrenfeld. Die Schaffung eines Grünen Klassenzimmers wurde mit der Abkopplung und Entsiegelung von Schulhofbereichen verbunden, für einen Gebäudetrakt wurde eine offene Rigole realisiert. Die Maßnahme wird in schulische Umweltthemen eingebunden und zeigt eindrücklich auf, was jeder Einzelne tun kann.

Fa. Mendritzki

Das Kaltwalzwerk der Firma Reinholt Mendritzki GmbH & Co. KG befindet sich in Bochum an der Oberen Stahlindustrie direkt am verrohten genossenschaftlichen Marbach. Der schlechte Zustand der vorhandenen Mischwasserkanalisation der fast 100 Jahre alten Produktionsstätte und die Entflechtung des Marbaches durch die Emschergenossenschaft gaben den Ausschlag, das Regenwasser von der Mischwasserkanalisation abzukoppeln und in den Marbach einzuleiten. Aufgrund der Größe der angeschlossenen Fläche, es wurden fast 6 ha Fläche abgekoppelt, mussten insgesamt 6 Behandlungsanlagen mit einem Volumen von insgesamt 1.150 m³ zur Rückhaltung des Regenwassers erstellt werden. Größtenteils konnten diese Rückhalteräume in ehemaligen Bunkeranlagen unterhalb der Produktionshalle vorgehalten werden. Die Dachabflüsse mussten in neuen Kanalsträngen innerhalb der Halle gesammelt werden. Dafür wurden zum Teil Rohre mit Durchmessern bis zu 70 cm verwendet. Abflüsse von Verkehrsflächen außerhalb der Hallen konnten in Gräben erfasst und über einen vorhandenen Kabelkanal abgeleitet werden.

Fa. Dewender

Die Betriebsgebäude der Speditionsfirma in Hamme sollten um neue Hallen und Rangierflächen ergänzt werden, für die eine ortsnahe Bewirtschaftung des Regenwassers Bestandteil der Baugenehmigung war. Wegen einer großräumigen Altlastenverdachtsfläche war eine Versickerung nicht genehmigungsfähig. Daher wurde die Ableitung zum benachbarten Goldhammer Bach vorgesehen. Die bestehenden befestigten Flächen wurden in das neue Konzept einbezogen, so dass an die Anlage insgesamt rd. 5 ha befestigter Fläche angeschlossen sind.

 

Zur Behandlung der belasteten Abflüsse der Hofflächen wurde ein Absetzbecken mit nachfolgendem Pflanzenklärbeet erstellt. Das gereinigte Regenwasser gelangt aus dem Filterbecken im natürlichen Gefälle über ein offenes, naturnah angelegtes Raubettgerinne in einen naturnah geformten Rückhaltebereich im Landschaftsschutzgebiet.

Fa. Schley

Die Fa. Schley betreibt an der Stadtgrenze zu Essen in Bochum-Wattenscheid ein Gartencenter, in dem ein hoher Brauchwasserbedarf besteht. Da war es naheliegend, Regenwasser der weitläufigen Dachflächen zu speichern und zur Bewässerung zu nutzen. Im Rahmen des Projektes konnten rd. 10.300 m² Dach- und Hofflächen abgekoppelt werden. Das Wasser wird in eine Zisterne eingeleitet, die ein Fassungsvermögen von rd. 300 m³ hat. Mittels entsprechender Pumpentechnik wird das Wasser in den Gießwasserkreislauf des Gartencenters eingespeist. Sollte der Vorrat in der Zisterne aufgebraucht sein, kann weiterhin auf die Zuleitung aus dem städtischen Netz zurückgegriffen werden. Für den Fall, dass die Zisterne kein Wasser mehr aufnehmen kann, besteht ein Überlauf in einen angrenzenden Teich. Dieser liegt in einem Siepen, der im weiteren Verlauf zum Wattenscheider Bach führt.

Betriebshof EUV

Das Betriebsgelände der EUV-Stadtentwässerung als Institution mit unmittelbarer Vorbildfunktion demonstriert den naturnahen Umgang mit Regenwasser konsequent und in nahezu allen Fassetten. So wird beispielsweise der Bedarf des Kanalbetriebs für die Spülfahrzeuge (10 m³/d) mittlerweile vollständig durch Regenwasser gedeckt und das nicht genutzte Wasser wird gedrosselt dem benachbarten Landwehrbach zugeführt.

Firma Thimm

Das Beispiel der Firma Thimm belegt, dass bei gewerblichen Objekten oft große befestigte Flächen von der Kanalisation abgekoppelt werden können. Entscheidend für das Projekt war eine 1998 eingeführte Splittung der Abwassergebühren in Schmutz- und Regenwasser, die bei den Unternehmen in Castrop-Rauxel zu einem sprunghaft gestiegenen Interesse an Versickerungsmaßnahmen führte.

Dingen

Dieses Stadtteilprojekt am Rand Castrop-Rauxels entwickelte sich aus einer aktiven Nachbarschaft, in der Maßnahmen auch gemeinschaftlich umgesetzt wurden. Hierbei wurde die Regenwasserbewirtschaftung in teilweise hochwertiger Optik in die Gartengestaltung eingebunden. Wegen der großen Grundstücke, aber schwierigen Bodenverhältnisse wurden vor allem großflächige, offene Anlagen realisiert, die vielfach mit Dauernässebereichen kombiniert wurden.

Ernst-Barlach-Gymnasium

Große befestigte Flächen sind typisch für viele Schulhöfe. Sie können durch gestaltete Bereiche zur Regenwasserbewirtschaftung oder markante Rinnen zur Entwässerung ein neues Gesicht bekommen. Im Fall des Ernst-Barlach-Gymnasiums in Castrop findet die eigentliche Versickerung der Abflüsse von den großen Schulhofflächen außerhalb des Schulgeländes statt. Auf dem Schulhof lässt sich das Projekt aber durch offene Ableitungsrinnen erkennen. Auf den Grünflächen entlang der Lunastraße befinden sich flache Mulden für die Versickerung der Dachabflüsse, die aufgrund ihrer geringen Tiefe und flachen Böschungen nur bei Regen wahrgenommen werden. Insgesamt konnten hier 6.000 m² von der Mischkanalisation abgekoppelt werden.

Sporttreff Castrop

Durch seine Lage an Emscher und Rhein-Herne-Kanal war das Thema Wasser für den Betreiber des Sporttreffs in Henrichenburg schon lange interessant. Als sich mit der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr in Castrop-Rauxel die Möglichkeit ergab, mit praktiziertem Umweltschutz jedes Jahr Geld zu sparen, wurde das Entwässerungskonzept auf Versickerung umgestellt. Auf einer großen Wiese an der Wartburger Straße versickern heute die Abflüsse nahezu aller Dachflächen des Sporttreffs. Zusammen mit dem Gründach und der Regenwassernutzung für das angeschlossene Wohnhaus wurde hier ein vielseitiges und sorgfältig ausgeklügeltes System geschaffen, das 7.200 m² Abkopplung bewirkt.

Mausegatt

Die Siedlung an der Emscher zeigt heute gleich zwei Möglichkeiten der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung in unmittelbarer Nachbarschaft: die südlichen Bereiche entlang der Recklinghäuser Straße haben Versickerungmulden erhalten, in denen das Regenwasser der Dach- und Wegeflächen nach jedem Regen seinen Weg in den Untergrund findet. Mit Sitzstufen und Findlingen wurden die Mulden in die Freiflächen um die Häuser eingebunden und stellen so attraktive Aufenthaltsbereiche dar – vielleicht sogar auch bei Regen?

 

Für die Gebäude am nördlichen Rand der Siedlung in der Dünnebank sowie "In der Wanne" wurde die Nähe zur Emscher ausgenutzt: hier wird das Regenwasser zunächst ebenfalls in offenen Rinnen zu Geländevertiefungen geführt. Anders als im Süden sind diese aber gedichtet und leiten das Wasser zur Emscher weiter. Bei der offenen Querung des Emscher-Radweges wurde mit einer blauen Färbung gearbeitet, um auch bei trockenem Wetter auf dieses neue System hinzuweisen. Wer dennoch auf den nächsten Regen warten will, für den finden sich neben den Rinnen neue Bänke.

Grundschule Deininghausen

Im Herbst 2007 begann die Stadt Castrop-Rauxel mit der von Schülern und Lehrern lange erwarteten Umgestaltung des Schulhofs an der Grundschule in Deininghausen. Dieser stellt auch außerhalb der Unterrichtszeiten einen beliebten Aufenthaltsbereich für Jugendliche dar. Die Umgestaltung bot eine hervorragende Möglichkeit, auch Schulhof- und Dachflächen von der Kanalisation abzukoppeln: Rinnen mit dem passenden Gefälle konnten beim Neupflastern gleich mit gesetzt werden. Das Regenwasser versickert nun in einigen Mulden im Randbereich des Schulhofs – zum Teil auch im Spielbereich, so dass die unterschiedlichen Feuchtezustände der Mulde ins Spiel einbezogen werden. Trotz intensiver Nutzung des Schulgeländes und entsprechend kleiner Flächen, die für die Versickerung genutzt werden könnten, konnten so 4.200 m² Schulhof- und Dachflächen von der Kanalisation abgekoppelt werden.

St. Antonius

Die stattliche Kirche im Stadtteil Ickern prägt die Siedlungsstruktur am Marktplatz. Auch der Umgang mit dem Regenwasser kann sich sehen lassen: auf den Grünflächen rund um die Kirche sind mehrere flache Rasenmulden angelegt, denen über offene Rinnen das Regenwasser des Kirchendachs und der Fußwege zugeleitet wird. Diese Flächen waren zuvor an die Mischkanalisation angeschlossen. Die Abkopplung umfasst rund 2.000 m² Fläche und reduziert für die Kirche den jährlichen Gebührenaufwand für das Abwasser um fast 2.000 EUR.

Altenheime

Die Altenheime gehören zu den Vorbildprojekten der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung von städischen Einrichtungen. Die Maßnahmen wurden an ein breites Anforderungsspektrum angepasst, da Gebäudestruktur, Freiflächenverfügbarkeit und Untergrundverhältnisse bei den unterschiedlichen Standorten der Altenheime stark voneinander abweichen. Die Versickerung der Niederschlagsabflüsse von den abgekoppelten Dach- und Wegeflächen erfolgt über Mulden und Rigolen.

Dogewo21, Prae-Bau-Siedlung

Die Prae-Bau-Siedlung der DOGEWO21 befindet sich im Ortsteil Mengede direkt an der Emscher. In den letzten Jahren ist die Siedlung im Rahmen einer Großmodernisierung umfassend aufgewertet worden. Neben der Modernisierung der Wohnungen und der Außenanlage wurde die Kanalisation erneuert. Kernstück dabei war, das gesamte Regenwasser der Dach- und Wegeflächen (7.680 m²), das früher zusammen mit dem Schmutzwasser aus der Siedlung in die Abwasserkanäle gelangte, abzukoppeln und gezielt der Emscher zuzuleiten. In der Siedlung wurden dazu die vorhandenen Mischwasserkanäle durch ein Trennsystem ersetzt. Jetzt wird nur noch das Schmutzwasser unterirdisch abgeleitet. Das Regenwasser wird direkt an den Fallrohren abgefangen und durch oberirdische Mulden und Rinnen zu vier Sammelpunkten geleitet. Von dort gelangt es mittels einer offen gestalteten Straßenquerung zur Emscher. Das Regenwasser hat als charakteristisches Gestaltungselement der Außenanlagen eine neue Qualität gewonnen, durch die Rinnen werden die Flächen neu gegliedert und die Außenanlagen aufgewertet.

Suffolk-Barracks

Militärstützpunkte waren in der Vergangenheit häufig anzutreffende Einrichtungen, die nach und nach aufgegeben werden. Der Freizug der Flächen bietet immense Chancen für die Stadtentwicklung. So entschloss man sich in Dortmund-Wambel, nach Abzug der Britischen Rheinarmee das Gelände vollständig zu räumen und die Flächen nahe der Rennbahn „baufeldweise“ an Wohnungsbauträger zu vermarkten. Prägendes gestaltendes Element der neuen Siedlung „Am Rennweg“ ist eine zentrale Grünachse, in der sich Aufenthalts- und Spielbereiche und die Elemente der Regenwasserbewirtschaftung harmonisch ergänzen. Das Mulden-Rigolen-System wird durch die Stadt betrieben und entwässert nahezu sämtliche befestigten Flächen. Mit der schrittweisen Bebauung der einzelnen Felder wird dem System kontinuierlich mehr Wasser zugeführt. In das Kanalsystem gelangt rotz der höheren Baudichte der neuen Siedlung deutlich weniger Wasser als zuvor.

Dogewo21 Am Kapellenufer

Die Siedlung „Am Kappelenufer“ der DOGEWO21 befindet sich im Dortmunder Ortsteil Aplerbeck und liegt direkt an der Emscher. Es handelt sich um eine 60er Jahre Siedlung mit einem schönen alten Baumbestand. Da die vorhandenen Grundleitungen ohnehin zu sanieren waren, konnten durch die gleichzeitig durchgeführte Regenwasserabkopplung Synergien genutzt werden. In der Summe wurden bei diesem Projekt rd. 5000 m² Dach- und Wegeflächen abgekoppelt. Das Regenwasser wird dazu an den Fallrohren abgefangen und über offene, als Retentionsraum wirkende Rasenrinnen zur angrenzenden Emscher geleitet. Die Rinnen wurden so gestaltet, dass die erhaltenswerten Gehölze und die vorhandenen Spieleinrichtungen an Ort und Stelle bleiben konnten.

Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund

Bei der Daimler AG werden die Abflüsse von rund 3.600 m² Dachfläche einer Regenwassernutzungsanlage zugeführt. Das Regenwasser kann für die Toilettenspülung, die Grünflächenbewässerung innerhalb und außerhalb des Gebäudes sowie für die Fahrzeugberieselung im Neuwagenbereich genutzt werden.

Althoffblock

Das innenstadtnahe Wohn- und Geschäftsviertel war eines der ersten Gebiete, in denen in Dortmund eine Abkopplung gefördert wurde. Neben Straßenzügen mit dichter Blockrandbebauung finden sich auch lockere Zeilenbebauungen. Hier liessen sich aufgrund der großzügigen Freiflächen auch bei mäßig geeigneten Böden flache Versickerungsmulden realisieren, die seit Mitte der 90er Jahre für rd. 15.000 m² befestigter Fläche mit geringstem Pflegeaufwand problemlos und zuverlässig ihren Dienst tun – eine wichtige Voraussetzung, um wie hier Wohnungsbaugesellschaften für das Thema zu gewinnen. Auch die Stadt setzte mit der Abkopplung der Kreuzgrundschule ein eigenes Projekt um. Die Versickerungsanlage für 6.000 m² Dach- und Schulhofflächen konnte im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme realisiert worden und wirkte sich günstig auf die Kanalsanierung im Viertel aus. Die offenen Ableitungsrinnen auf dem Schulhof sind ein entscheidendes Gestaltungs- und Spielelement geworden.

Depot – Zentrum für Handwerk, Kunst, Medien und Nachbarschaft

Mit Unterstützung der Initiative "Route des Regenwassers" ist es gelungen, rund um das ehemalige Straßenbahndepot drei Viertel der etwa 12.000 m² versiegelte Flächen von der Kanalisation abzukoppeln und die Niederschläge naturnah zu bewirtschaften. Das Regenwasser wird dabei offen geführt und im Freiraum wirkungsvoll inszeniert.

Universität

Die Ergebnisse einer interdisziplinären Studienarbeit haben die Universität Dortmund dazu bewegt, einen Teil der Dach- und Wegeflächen ihrer ausgedehnten Liegenschaften von der Kanalisation abzukoppeln. Das Regenwasser wird nun zu einem Teich auf dem nördlichen Campus geleitet, wo es versickern kann. Das Potenzial für weitere Maßnahmen auf dem Universitätsgelände ist hoch. Bereits heute hat das Projekt durch die hohe öffentliche Frequentierung einen starken Vorbildcharakter.

Westfalenhallen

Westfalenhallen, Westfalenpark, Florian – feste Begriffe nicht nur für Dortmunder. Dass ein Teil der Parkplätze der Westfalenhallen und der Fußwege über ein vorbildliches Regenwasserkonzept verfügen, ist dagegen bisher weniger bekannt. Auf den Parkplätzen D, F und H sowie im Bereich der Busschleife folgen die Regenabflüsse dem natürlichen Gefälle und versickern in Grünbereichen, die mit geringen Modellierungsarbeiten als Versickerungsmulden hergerichtet worden sind. Eine Entsiegelung von Randbereichen ergänzt das Projekt, mit dem bislang rd. 33.000 m² befestigter Fläche von der Kanalisation abgekoppelt werden konnten.

 

Das Projekt soll mit dem Umbau der Emscher und der Abkopplung weiterer Flächen entlang der Strobelallee in einer ähnlichen Größenordnung fortgesetzt werden.

Fa. Stiebel-Eltron

Das Firmengelände im Gewerbegebiet Dortmund-Kley umfasst an befestigten Flächen neben den Lagerhallen einen Verwaltungstrakt und Parkplatzflächen. Alle Gebäude haben eine innenliegende Entwässerung. In den Lagerhallen wurde das Regenwasser an allen vorhandenen Einlaufstellen kurz unter der Hallendecke „umgeleitet“. Diese Leitungen wurden mit geringem Gefälle zu einer Stelle an der Hallenaußenwand geführt. Hier wurde die Sammelleitung mit Hilfe einer Kernlochbohrung nach außen gebracht; im Anschluss findet sich eine kurze gepflasterte Rinne, die das Regenwasser einer Muldenversickerung zuleitet. In diese Mulde wird ebenfalls das Wasser der dort angrenzenden Parkplatzflächen geleitet, soweit die Topographie eine Zuleitung zur Mulde in offenen Rinnen erlaubt. Hierzu wurden die bisherigen Kanaleinläufe verschlossen und das Wasser von diesen Geländetiefpunkten aus über offene Rinnen der Mulde zugeführt. Durch die Sammlung der Leitungen innerhalb des Gebäudes konnten die Kosten für die Umleitung der innenliegenden Entwässerung im Hallentrakt in akzeptablen Grenzen gehalten werden. Mit dieser Maßnahme wurden rd. 5.700 m² befestigter Fläche von der Kanalisation abgekoppelt. Aus Kosten-Nutzen-Erwägungen wurde nur von einer Entflechtung der Abwasserströme des Verwaltungstraktes abgesehen.

Deutsche Annington

Die sogenannte „Eisheiligensiedlung“ in Huckarde ist eine typische Wohnungsbausiedlung aus der Ära der Wohnungsnot in den 50er und 60er Jahren. Entsprechend ihres Alters konnten die Wohnungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in vielen Punkten den heutigen Wünschen der Mieter nicht mehr gerecht werden. An die intensive Modernisierung, die in einigen Bereichen auch eine Nachverdichtung beinhaltete, schloss sich die Abkopplung der Siedlung an. Die Niederschläge werden heute in flachen, gebäudenahen Mulden versickert, deren Anlage im Rahmen der Wiederherstellung des Umfeldes kaum zu zusätzlichem Aufwand geführt hat. Die Abkopplung von gut 7.000 m² Dach- und Wegeflächen führt auch zu einer spürbaren Verringerung der Nebenkosten für die Mieter.

Fachhochschule und Hans-Schwier-Berufskolleg Gelsenkirchen

Große befestigte Flächen, aber auch viele Freiflächen auf und um das Geländer der Fachhochschule Gelsenkirchen machten ein Abkopplungsprojekt sinnvoll. Die offene Führung macht den Weg des Regenwassers nachvollziehbar und wertet die Freianlagen im Umfeld beider Einrichtungen deutlich auf. Die bestehende Versickerungsanlage für den Neubau der FH ist in das Konzept eingebunden.

Grundschule Horst

Vorher: Der Schulhof der Grundschule am Schloss ist nahezu komplett versiegelt, die wenigen Grünbereiche stehen unter entsprechendem Nutzungsdruck - eine ziemlich alltägliche Situation auf einem Schulgelände. Der Wille, an diesem Zustand etwas zu verändern, ist bei Lehrern, Eltern und Schülern gleichermaßen vorhanden; Impulse und eine fachliche Ausarbeitung der Möglichkeiten, die natürlich auch den Umgang mit dem Regenwasser beinhalten sollten, fehlen aber.

 

Nachher: eine große Mulde nimmt das Regenwasser des gesamten Schulhofs auf. Das Schulgelände ist nun rundherum grün; die Mulde wird schnell in die Pausenspiele eingebunden. 3.000 m² Hoffläche belasten die Kanalisation nicht mehr mit ihren Abflüssen.

 

Der im Rahmen einer Diplomarbeit entwickelte Entwurf für diesen neuen Weg des Regenwassers auf dem Schulgelände der Grundschule am Schloss Horst gliedert sich in mehrere Baukästen, die unabhängig voneinander realisiert werden können. Das Medium Wasser wird damit für die Schüler auf dem Schulgelände sichtbar und erlebbar gemacht. Das Besondere an diesem Projekt: alle Ideen wurden von den Schülern selber erarbeitet, die im Rahmen einer speziell hierzu gestalteten Unterrichtsreihe als „Regenwasserdetektive“ tätig wurden und die Möglichkeiten zur Abkopplung auf ihrem Schulgelände gründlich unter die Lupe nahmen. Diese vorbildliche Umweltbildung hat zu einer Auszeichnung des Projektes als „Offizielles Projekt der Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 – 2014“ der UN geführt - die vierte derartige Auszeichnung für Gelsenkirchen.

Gelsenkirchener Werkstätten

Die Behindertenwerkstätten an der Braukämperstraße arbeiten schwerpunktmäßig im Gartenbau. Das legte es nahe, die Versickerungsmulden auf den eigenen Grünflächen größtenteils mit den bereits vor Ort befindlichen Arbeitskräften umzusetzen; für Klempnerarbeiten wurde fachliche Hilfe von außen hinzugezogen. Das Regenwasser der Dach- und Hofflächen versickert heute in landschaftsgerecht modellierten Mulden oder speist einen Feuerlöschteich. Überlegungen zur Erweiterung der Anlagen für einen Anschluss weiterer Flächen laufen.

Hof Holz

Das alte Bauernhaus und seine Nebengebäude am Rande von Beckhausen lagen lange Jahre in einem Dornröschenschlaf. 2006 begann eine umfassende und dennoch auf den Charakter des Hofs eingehende Modernisierung. Mit dem in 2008 eröffneten und als Integrationsprojekt betriebenen Nachbarschaftstreff hat die „zweite Karriere“ des Hofs begonnen. Auch das Regenwasser geht neue Wege: was nicht den Durst der vielen Esel, Ziegen und Ponys stillt, versickert in einem neuen Biotop nahe der Autobahn.

Grundschule Dörmannsweg

Im Stadtteil Bulmke-Hüllen wird im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ viel getan, um den Aufenthalt in der Siedlung attraktiver zu machen. So bekam das Schulgelände der Grundschule im Jahr 2009 ein komplett neues Gesicht. Der unmittelbar angrenzende Sellmannsbach machte die Abkopplung des Regenwassers einfach möglich: Regenwasserkanäle führen das Wasser von 3.270 m² Dach – und Schulhofflächen zum Gewässer statt wie zuvor in die Kanalisation. Aus einer Zisterne im Schulhof kann zudem Wasser zum Spielen entnommen werden – das Thema Wasser ist auf dem Schulhof angekommen! Mit der Schulhofumgestaltung wurde vor allem der Schulhof abgekoppelt, einige Gebäudeteile sollen noch folgen.

Fa. Loxx

Keine Chancen für Versickerung: Das Werksgelände des Logistik-Unternehmens im Stadtteil Schalke ist nahezu vollständig versiegelt, das Grundwasser steht hoch und der Böden weist Spuren früherer industrieller Tätigkeiten auf. Dennoch war die Abkopplung des Regenwassers möglich: Die vorhandene Entwässerung auf dem Werksgelände erlaubte es, im Rahmen einer baulichen Erweiterung die Regenentwässerung neu auszurichten – statt nach Norden in die städtische Kanalisation gelangt der Regenabfluss von 17.800 m² Dach- und Hoffläche jetzt nach Süden in die Emscher. Wegen möglicher Belastungen im Abfluss passiert das Wasser der Hofflächen kombinierte Abscheideanlagen. Eine große Photovoltaik-Anlage auf den Hallendächern rundet die ökologische Orientierung des Logistik-Unternehmens ab.

Papierfabrik Fritz Peters GmbH & Co. KG

Das Niederschlagswasser der Dach- und Hofflächen auf dem Gelände der Firma Peters wird über eine bestehende Teichanlage versickert beziehungsweise verdunstet. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf Baumaßnahmen im Rahmen des Emscherumbaus, da der von der Emschergenossenschaft für das Unternehmen zu errichtende Sammler zur Emscher entsprechend kleiner dimensioniert werden kann.

Lindenhofsiedlung

Die Abkopplung der Dachflächen in der Lindenhofsiedlung wurde von der Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG) als Eigentümerin mit einer umfassenden Sanierung und Wohnumfeldverbesserung kombiniert. Wie in Bottrop-Welheim hat das Projekt überregionale Beachtung gefunden und auf diese Weise eine deutliche Werbewirkung für die naturnahe Regenwasserbewirtschaftung bewirkt.

Revierpark Nienhausen

Die unmittelbar an den Park grenzenden Gewässer Zollvereingraben und Schwarzbach werden zu sauberen Gewässern umgestaltet – da liegt es nahe, ihnen das Regenwasser des Revierparks zukommen zu lassen. Das Ziel des Entflechtungsprojektes war es, den Niedrigwasserabfluss der Gewässer zu erhöhen und zu vergleichmäßigen und die Ableitung des Regenwassers über die Kanalisation zu reduzieren. Für den Revierpark eine interessante Idee, mit der sich zugleich die Betriebskosten dauerhaft reduzieren ließen.

 

Da die gesamte Fläche des Revierparks beim Bau des Parks in den 70iger Jahren mit Materialien unbekannter Herkunft aufgefüllt wurde und heute als Altlastenverdachtsfläche geführt wird, wird das Regenwasser nicht versickert, sondern zu den Gewässern abgeleitet. Wo möglich, wird es hierbei im Park offen geführt. Beim Unwetter im Juli 2009 konnte das neue System seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen: trotz Sintflut und Hagel waren die Wiesen am nächsten Tag für das jährliche Parkfest nutzbar – und die Gebäude weitestgehend von Schäden verschont geblieben.

Deutsche Annington

Im Stadtteil Gelsenkirchen-Buer konnte die Abkopplung der Dachflächen in die Sanierung einer Siedlung der Deutschen Annington (vorm. Viterra AG) eingebunden werden. Die Regenwasserbewirtschaftung erfolgt dabei über eine Muldenkaskade.

Firma Rockwool

Die nahezu vollständige Abkopplung aller Dachflächen des Betriebes und die Nutzung des Regenwassers für Produktionszwecke in der hier realisierten Größenordnung hat für die Praxis der Regenwasserbewirtschaftung eine Schrittmacherfunktion. Jährlich rund 18.000 m³ Regenwasser belasten nun nicht mehr Mischwasserkanal und Gewässer, sondern werden statt des vorher genutzten Trinkwassers in der Produktion eingesetzt.

Deutsche Annington

Im Rahmen der Modernisierung und Wohnumfeldverbesserung bei ihren Gladbecker Gebäuden hat die Deutsche Annington (vorm. Viterra AG) eine Reihe von Maßnahmen zur Regenwasserabkopplung durchgeführt.

Musikschule

Das Projekt ist mit 750 m² von der Kanalisation abgekoppelter Dachfläche vergleichsweise klein. Da die Muldenversickerung jedoch zur gestalterischen Aufwertung des Eingangsbereichs der städtischen Musikschule dient und von zahlreichen Besuchern wahrgenommen wird, hat es eine ausgeprägte Werbewirkung für das Thema Regenwasserbewirtschaftung. Interessierte werden durch Hinweistafeln über das Projekt informiert.

Maschinenhalle Zweckel

In der ehemaligen Maschinenhalle finden heute Kulturveranstaltungen statt; das Umfeld inklusive der Mulden-Rigole ist mit geometrisch klaren Formen an der industriellen Architektur orientiert und trägt mit zum unverwechselbaren Charakter des Veranstaltungsortes bei. Auch das Entwässerungskonzept ist bemerkenswert: Die Niederschlagsabflüsse der Dachflächen werden für die Löschwasserbevorratung sowie die Toilettenspülung zur Verfügung gestellt, überschüssiges Wasser sowie die auf den umliegenden befestigten Flächen anfallenden Abflüsse werden der Mulden-Rigole zugeführt. Im Bereich der Versickerungsanlage wurde der teils belastete Boden ausgekoffert und durch unbelasteten ersetzt. Auf diese Weise konnten 4.200 m² befestigter Fläche von der Kanalisation abgekoppelt werden.

Hiberniaschule

Das Konzept der Regenwasserbewirtschaftung an dieser Schule beruht auf den Elementen Versickerung, Nutzung und Rückhaltung. Die planerische Entwicklung wurde von der Schule mit großem Engagement begleitet. In gemeinsamen Workshops von Schülern, Eltern, Lehrern und Planungsbüro wurden Lösungskonzepte entwickelt, diskutiert und entscheidungsreif gemacht.

Dannekampschule

Die Stadt Herne gehörte mit zu den ersten Kommunen, die den alternativen Umgang mit Regenwasser in ihrem Stadtgebiet verfolgen.

 

Zahlreiche private Versickerungs-, Entsiegelungs- und Dachbegrünungsmaßnahmen sowie Regenwassernutzungsanlagen sowie Abkopplungsmaßnahmen an städtischen und gewerblichen Liegenschaften konnten schon in den 1990er Jahren über verschiedene Initiativen verwirklicht werden.

 

An der Dannekampschule wurden im Jahr 2000 Teilbereiche des asphaltierten Schulhofes und sonstigen befestigten Wegeflächen entsiegelt.

 

Außerdem wird das auf einigen Dachflächen der Schule anfallende Regenwasser nicht mehr der Kanalisation, sondern über drei Versickerungsmulden dem Grundwasser zugeleitet.

Pantringshofschule

Die Stadt Herne gehörte mit zu den ersten Kommunen, die den alternativen Umgang mit Regenwasser in ihrem Stadtgebiet verfolgen.

 

Zahlreiche private Versickerungs-, Entsiegelungs- und Dachbegrünungsmaßnahmen sowie Regenwassernutzungsanlagen sowie Abkopplungsmaßnahmen an städtischen und gewerblichen Liegenschaften konnten schon in den 1990er Jahren über verschiedene Initiativen verwirklicht werden.

 

1999 wurde an der Grundschule Pantrings Hof das Niederschlagswasser von rund 2.000 qm Dachfläche von der Kanalisation abgekoppelt. Es wird seitdem über zwei langgestreckte Versickerungsmulden im rückwärtigen Grünbereich des Schulgeländes dem Grundwasser zugeführt. Auch private Hausbesitzer in der Siedlung beteiligten sich am Projekt und legten in ihren Gärten Versickerungsanlagen an.

Stadtwerke

Die Stadtwerke haben ihre Verwaltungs- und Betriebsgebäude westlich der Herner Innenstadt. Für einige Teilbereiche auf dem Gelände ergab sich die Möglichkeit, Regenwasser abzukoppeln und auf dem Gelände ortsnah zu versickern. Ausgangspunkt des Vorhabens war eine undichte Teichanlage: Es bestand der Wunsch, den Teich mit Regenwasser aufzufüllen. Im diesem Zusammenhang wurde dann auch das gesamte Gelände auf Möglichkeiten zur Regenwasserbewirtschaftung untersucht. Insgesamt konnten schließlich rd. 3.000 m² abgekoppelt werden. Die Bewirtschaftung erfolgt über die Muldenversickerung.

St.-Elisabeth-Hospital und Zentrum für Psychologie und Psychotherapie und Psychosomatische Medizin

Mit der offenen Führung des Regenwassers, dem zeitweisen Überstau von als Wiesenflächen gestalteten Mulden sowie dem Auffüllen der Teichanlagen werden die Prozesse des Wasserhaushaltes erlebbar. Die in beiden Einrichtungen erreichte fast hundertprozentige Abkopplung des Regenwassers vom Mischwasserkanalnetz ist ein großer Erfolg und zeigt Nachahmern die hohen Potenziale der Regenwasserbewirtschaftung deutlich auf.

Fa. Hagebau

Das Zentrallager der Fa. Hagebau im Gewerbegebiet Herten-Süd besteht aus großen Lagerhallen und –flächen. Im Rahmen des Regenwasserprojektes im Gewerbegebiet wurde der Anschluss an die Mischkanalisation nahezu vollständig aufgegeben. Auf den an das Firmengelände angrenzenden städtischen Freiflächen wurde ein Feuchtbiotop geschaffen, das neben der Funktion der Regenentwässerung mittlerweile auch einen hohen biologischen Stellenwert hat. Durch die Nähe zum Fließgewässer, in das bei extremen Niederschlägen überschüssiges Wasser abgeleitet wird, konnten trotz der beengten Platzverhältnisse rd. 25.400 m² befestigter Fläche abgekoppelt werden.

Jägerstraße

Die Stadt Herten hat sich bereits mit Beginn der „Regenwasser-Offensive“ um die Umsetzung städtischer Maßnahmen bemüht. Hiermit werden zum Einen den Bürgern über das „Gebaute gute Beispiel“ Anregungen zur Nachahmung gegeben, zum Anderen ist die Stadt bemüht, ihren eigenen Gebührenhaushalt zu entlasten. Im Bereich der Jägerstraße ist für die Straßenentwässerung ein altes, noch in Teilen erhaltenes Grabensystem wieder aktiviert worden, über das die Straßenabflüsse zum Teil versickert, zum Teil in das angrenzende Waldgebiet abgegeben werden. Durch die geringe Frequentierung der Straße und die Reinigung der Abflüsse über die belebte Bodenzone konnte für die Abkopplung von rd. 8.350 m² Straßenfläche auf aufwendige technische Behandlungsanlagen verzichtet werden.

Zeche Ewald

Die Projektgemeinschaft Ewald, die sich aus der Stadt Herten und der RAG Montan Immobilien GmbH zusammensetzt, hat auf dem ehemaligen Bergwerk Ewald in Herten einen Gewerbe- und Logistikpark errichtet. Im Rahmen der Entwicklung des Gebietes wurde für den größten Teil der Flächen ein Ableitungssystem für Regenwasser geschaffen.

 

Hauptvorflutachse für das Regenwasser ist eine offene Gracht, das sogenannte „Blaue Band“. Dieses ist im Norden an den Resser Bach und im Süden an den Schellenbruchgraben angeschlossen. Über eine Art Regenrinnensystem wird das Regenwasser, das unter anderem von den Dächern der Zechengebäude abfließt, zu diesen Bächen geleitet.

 

Insgesamt umfasst die Abkopplung 5,5 Hektar befestigte Fläche. Hiervon sind 3,4 Hektar Verkehrsflächen und 2,1 Hektar Dachflächen von Kaue und Lohn-/Lichthalle, Heizzentrale, Fördermaschine Nord und Süd, Schacht 7, Betriebs- und Elektrowerkstatt, sowie Autohof und Ruhrkohle Bildung. Durch ihre Abkopplung wird den Gewässern jedes Jahr 36.000 Kubikmeter sauberes Regenwasser zugeführt. Dadurch wird eine spürbare Verbesserung der Niedrigwasserführung erreicht und darüber hinaus die Kanalisation entlastet. Dies bedeutet auch einen besonders wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz bei Starkregen.

Siedlung Paschenberg

In der Siedlung am Paschenberg wurden zahlreiche Maßnahmen zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung umgesetzt. So wurden die Dachflächen der Siedlung der Deutschen Annington (vorm. Viterra AG) mittels Muldenversickerung von der Kanalisation abgekoppelt. Die Schulhofflächen der Realschule bekamen einen wasserdurchlässigen Belag, und auch einige private Hausbesitzer entschieden sich für den Bau einer Versickerungsanlage, meist in Eigenarbeit. So konnte am Paschenberg ein Hektar (10.000 m²) befestigter Fläche von der Kanalisation abgekoppelt werden, wovon je ein Drittel auf die Deutsche Annington (vorm. Viterra AG)-Siedlung, die Schule und private Hauseigentümer entfallen.

Hermann-Ehlers-Schule und Carlo-Schmid-Schule

Der Gesamtschulenkomplex besteht neben einem großen Hauptgebäude aus Turnhallen, Hallenbad und weitläufigen, befestigten Schulhofflächen. Vor der Umgestaltung wurde das Gelände vollständig über die Mischwasserkanalisation entwässert. Im Projekt wurden die Synergiepotenziale zwischen Regenwasserbewirtschaftung und gestalterischer Aufwertung der schulischen Außenanlagen erfolgreich ausgeschöpft, insbesondere im Vorplatz- und Haupteingangsbereich. Der Weg und die Dynamik des Regenwassers von der Quelle bis zur Seseke wird ablesbar und erfahrbar.

Bauverein

Die beiden in den 50er Jahren gebauten Wohnsiedlungen "Im Grubenfeld" und "Harkortweg" des Ortsteils Gahmen sind durch drei- beziehungsweise viergeschossige Mehrfamilienhäuser in Zeilenbauweise geprägt. Mit der Maßnahme wurden nahezu sämtliche versiegelten Flächen auf den privaten Grundstücken der beiden Siedlungsbereiche abgekoppelt. Die Ableitung des Regenwassers von den befestigten Flächen über offene Rinnen gliedert die ehemals monotone Freiraumsituation neu und macht die Charakteristik des natürlichen Wasserhaushaltes für die Bewohner sichtbar.

Heimaterde

Das Projekt umfasst eine Siedlung des öffentlichen Wohnungsbaus mit dreigeschossigen Gebäuden in Zeilenbauweise und großen, wenig strukturierten Grünflächen. Das Gelände liegt an einem Hang mit rund 7 % Gefälle. Die Versickerung erfolgt über kaskadenartig angeordnete Mulden mit nachgeschalteten Schächten, die nur bei hohem Einstau in Funktion treten.

Grundschule und Sunderplatz

Der zum Emschergebiet gehörende Mülheimer Stadtteil Heimaterde ist durch eine steile Topographie mit einigen unbebauten Siepentälern geprägt, deren Vegetation maßgeblich zu einem angenehmen Stadtklima beiträgt. Diesen Siepentälern soll durch verschiedene Maßnahmen zur Regenwasserabkopplung möglichst viel sauberes Regenwasser zugeführt werden. Als beispielhafter Vorreiter hat die Stadt dazu im Jahr 2009 das Gelände der Grundschule am Sunderplatz sowie die umgebenden Straßen- und Parkplatzflächen von der Kanalisation abgekoppelt. Das Regenwasser dieser Flächen wird über einen neuen Regenwasserkanal einem dieser Siepen zugeführt und dort „sich selbst überlassen“: es folgt dem Gefälle auf dem Weg zum nächsten Fließgewässer und gelangt so in den Borbecker Mühlenbach, oder es versickert auf dem Weg den Hang entlang – was genau geschieht, hängt von den Wassermengen und der Jahreszeit ab und ist deshalb ständig verschieden.

Prosper-Hospital

Die Liegenschaften des Prosper-Hospitals wurden zum überwiegenden Teil von der Kanalisation abgekoppelt, nur kleinere, unwirtschaftlich zu entflechtende Bereiche verbleiben am Mischwassernetz. Die Versickerung erfolgt über Mulden und Teiche. Durch die Einbeziehung der Bewirtschaftungsmaßnahmen in das Konzept zur Freiflächengestaltung wurde der Erholungswert für die Patienten deutlich erhöht.

Marienstraße

Die Wohnungsbaugenossenschaft Recklinghausen eG überprüft bei anstehenden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen die Abkopplung von Regenwasser. Für die Siedlung an der Marienstraße in Recklinghausen-Süd bedeutete das die Anlage von fünf flachen, eigenständigen Mulden zwischen den Hauszeilen sowie am Rand, in denen die Niederschläge der Dach- und Wegeflächen, in der Summe über 2.600 m², versickern können. Durch die schlichte Gestaltung der Mulden werden die Mulden vollständig in die Wohnumfeldverbesserung integriert.

Paul-Dohrmann-Schule

Auf dem Schulgelände wurden sämtliche versiegelten Flächen von der Kanalisation abgekoppelt, sodass das Regenwasser nun auf dem Grundstück naturnah versickern kann. Der Weg des Regenwassers von Dächern und Schulhof über die Rinnen bis zu den Versickerungsmulden ist für Schüler, Lehrer und Besucher erlebbar.

Stockum

Das Projektgebiet besteht überwiegend aus drei- bis viergeschossigen Zeilenbauten der 60er Jahre im Besitz von Wohnungsbaugesellschaften. Darüber hinaus finden sich dort Einfamilienhäuser mit meist kleinen Grundstücken sowie vereinzelt auch Gewerbeansiedlungen. Im Projektverlauf zeigte sich, dass vor allem bei einer günstigen Kombination aus Umweltfaktoren, Bebauungsstruktur und Eigentumsform Abkopplungen in wasserwirtschaftlich relevanten Größenordnungen erreicht werden können. So wurden im privaten und gewerblichen Bereich deutliche Abkopplungserfolge erzielt.

Knappschaftskrankenhaus

Am Knappschaftskrankenhaus im Stadtteil Quellenbusch wurden von 2004 bis 2007 rund 4.000 m² Dach- und Hofflächen von der Mischwasserkanalisation abgekoppelt. Dabei wird das Wasser auf dem Grundstück in Rigolen zurückgehalten und teilversickert. Der Überlauf aus den Rigolen wird in den angrenzenden Quellenbusch eingeleitet und dort zur Versickerung gebracht. Neben den Bestandflächen wurden auch große Teile der neu gebauten Rehaklinik an die Bewirtschaftungsanlagen angeschlossen.

An der Kommende

In Bottrop-Welheim wurde der naturnahe Umgang mit Regenwasser im Rahmen der Initiative "Route des Regenwassers" von einem punktuellen zu einem flächendeckenden Ansatz weiterentwickelt. Dabei wurden die Grund- und Hauptschule Welheim, die katholische Kirchengemeinde St. Franziskus, die evangelische Friedenskirche und die Altenwohnanlage des Arbeiter-Samariter-Bundes als Gemeinschaftseinrichtungen der Siedlung "An der Kommende" in die Regenwasserbewirtschaftung einbezogen. Die Flachdächer wurden begrünt, Parkplätze mit sickerfähigem Pflaster neu befestigt. Die Versickerung erfolgt in Mulden, denen zum Teil Teiche vor- oder nachgeschaltet sind. Auf dem Gelände der Grund- und Hauptschule lenken gestaltete Ableitungselemente die Aufmerksamkeit des Besuchers auf das Thema.

Welheimer Mark

Die überwiegend zweigeschossige Siedlung „Welheimer Mark“ aus den 50er Jahren sollte zunächst einem Neubau weichen. Um die gewachsenen Strukturen der Siedlung in ihrer ungewöhnlichen räumlichen Lage zu erhalten, entschied man sich für eine Vollsanierung, in die sich der Neubau von altengerechten Wohnungen einband. Aufgrund der Nähe zur Emscher und gering wasserdurchlässiger Böden wurde zur Regenwasserentwässerung ein offenes Flachwassernetz errichtet. Die in Freigefälle entwässernden Gräben leiten das Niederschlagswasser über mehrere Versickerungs- und Retentionsbereiche zu einer Pumpstation, von wo das Regenwasser in die Emscher gefördert wird. Das Grabensystem setzt zahlreiche gestalterische Akzente und dient zugleich zur Gliederung des Freiraums in private und halböffentliche Bereiche.

Fa. Huber

Das Firmengelände im Stadtteil Lehmkuhle weist neben den großen Hallen, den Parkplätzen und den Umfahrten auch einige Freiflächen aus, die heute eine wichtige Aufgabe bei der Entwässerung erfüllen: Die gesamten Hallendachabflüsse werden zwei großen Mulden zugeleitet. Eine der beiden Mulden wird über eine Pumpe beschickt. Hierzu werden zum Teil die bisherigen Mischkanäle genutzt und für das anfallende Schmutzwasser neue, kleine Leitungen verlegt. In anderen Bereichen verlaufen Schleifleitungen entlang der Hallendachkanten zu den Versickerungsmulden. Auf dem Firmengelände sind lediglich die Parkplatz- und Fahrflächen noch an die Kanalisation angeschlossen, 18.000 m² Dachfläche sind abgekoppelt.

Fa. Deichmann

Große Lagerhallen und angrenzend große ungenutzte Freiflächen – gute Voraussetzungen für die Versickerung von Regenwasser. Daher koppelte die Fa. Deichmann ihr Logistiklager in Bottrop-Lehmkuhle von der Kanalisation ab. Zum Einsatz kamen zwei flache Versickerungsmulden. Als ein Teil dieser Fläche einige Jahre später überbaut werden sollte, wurde die Anlage in eine Muldenrigole umgewandelt, die auch gleich den Neubau mit entwässert – insgesamt rund 30.000 m². Durch den hohen Grundwasserstand auf dem Gelände sollte die Rigole möglichst wenig Volumen beanspruchen, daher wurden Kunststoffkörper mit rd. 95 % Porenvolumen als Rigolenkörper gewählt.

Grundschule Ebel

Der Stadtteil Ebel befindet sich im Bottroper Süden. Durch seine inselartige Lage zwischen Gewerbegebieten, Autobahn und Straßentrassen, Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal ist er auch manchem Bottropern kaum bekannt. Zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil wurde das Gebiet in 2003 als Stadterneuerungsgebiet in das Landesprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Als eine der ersten Maßnahmen dieses Programms wurde in Ebel die Umgestaltung des Schulhofs der Grundschule angegangen, der zu dieser Zeit aus einer großen Asphaltfläche bestand und außer einem kleinen, neu gestalteten Spielbereich keine besondere Aufenthaltsqualität aufwies. Bereits bei den ersten Überlegungen zur Schulhofumgestaltung wurde – inspiriert durch die Nähe zur Emscher – das Thema Wasser für die Schulhofumgestaltung aufgegriffen. Das auf den Dach- und Schulhofflächen anfallende Regenwasser wird heute über geschwungene offene Rinnen über den Schulhof geleitet und in Mulden im Randbereich versickert. Rinnen und Mulden setzen zahlreiche gestalterische Akzente und dienen zusätzlich als Spielflächen. Die Kinder können zudem aktiv in den Wasserkreislauf eingreifen, indem sie zwischengespeichertes Regenwasser aus einer Zisterne in die Rinnen pumpen. Der neu gestaltete Schulhof gibt dem Stadtteil den so dringend benötigten attraktiven Aufenthaltsbereich (nicht nur) für Kinder, der zu phantasievollem Spiel animiert und auch außerhalb der Schulzeiten gut frequentiert ist. Gleichzeitig entlastet diese Maßnahme den Mischwasserkanal von ca. 2.400 m³ sauberem Regenwasser jährlich.

Im Großen Busch

Die Siedlung im südlichen Stadtteil Weitmar wurde in den 50er Jahren gebaut und ist durch eine zwei- bis dreigeschossige Zeilenbauweise geprägt. Aufgrund des großzügigen Freiflächenangebotes wurde für die Regenwasserbewirtschaftung eine wenig aufwändige, aber auch dementsprechend unspektakuläre Form gewählt. Als Blickfang dienen die aufgeständerten Zuleitungselemente sowie ein dauerhaft eingestauter Bereich, der mit Teichpflanzen gestaltet wurde.

Wilhelm-Segerath-Str.

Die Stadt Essen ist einer der „Regenwasser-Pioniere“ der Region und setzt seit Beginn der Aktivitäten in der Region kontinuierlich Regenwasserprojekte um. Mit der Abkopplung städtischer Flächen will man zum einen mit gutem Beispiel vorangehen, aber auch dem interessierten Bürger Anschauungsobjekte an die Hand geben, die zum Nachahmen anregen.

 

Durch die günstige Topographie und die Lage unmittelbar an einer städtischen Grünfläche konnte die wenig befahrene Wilhelm-Segerath-Straße im Stadtteil Frintrop mit einfachen baulichen Mitteln und geringem Aufwand von der Kanalisation abgekoppelt werden: an den Stellen der ehemaligen Straßeneinläufe wurden die Bordsteine zur angrenzenden Wiese auf Straßenniveau abgesenkt und die Wiese so profiliert, dass die Niederschläge dort versickern können. Für Starkregenfälle steht ein Überlauf zum benachbarten Heilgraben zur Verfügung, der allerdings seit Inbetriebnahme im Jahr 1996 noch nie zum Einsatz kam. Heute ist die Anlage so in das Umfeld „eingewachsen“, dass ihre Funktion nur für den kundigen Betrachter erkennbar wird.

Welheim

Die Gartenstadt Welheim bietet durch ihre günstigen Freiflächenstrukturen und eine gute Bodendurchlässigkeit hervorragende Voraussetzungen für die Muldenversickerung als kostengünstige Möglichkeit der Regenwasserbewirtschaftung. Die Umsetzung fand im Rahmen der Internationalen Bauausstellung starke Beachtung in der Fachwelt und der regionalen Öffentlichkeit.

Falkensteinschule

Das „Knappenviertel“ im Oberhausener Südosten war in den 1990er Jahren Teil des Stadterneuerungsprogramms. Der Aufenthalts- und Spielqualität auf den Schulhöfen wurde in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Für die Falkensteinschule hieß das, den Schulhof umzugestalten und abwechslungsreicher zu werden zu lassen. Hierbei ist ein „Spielhügel“ mit Mehrfachfunktion entstanden: die ehemaligen Asphaltflächen sind entsiegelt und tragen somit nicht mehr zum Abfluss bei, darunter befindet sich eine Rigole, die weitere Schulhofabflüsse aufnimmt und der Hügel selbst besteht zum Teil aus dem dabei entstandenen Bodenaushub.

Knappenschule

Das „Knappenviertel“ im Oberhausener Südosten war in den 1990er Jahren Teil des Stadterneuerungsprogramms. Der Aufenthalts- und Spielqualität auf den Schulhöfen wurde in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Für die Knappenschule wurden von Schülern und Lehrern ähnliche Wünsche formuliert: mehr Grün sollte es sein, und am liebsten auch ein Teich, an dem sich die Natur beobachten lässt. Da der Gebäudegrundriss es ermöglicht, einzelne Schulhofbereiche nur unter Aufsicht zum Betreten freizugeben, konnte dieser Wunsch umgesetzt werden. Mit einer versickerungswirksamen Randzone wurde der Teich in das Abkopplungsprojekt integriert, das in Teilen mit Arbeitskräften aus der Qualifizierung umgesetzt wurde.

 

Averbruchschule

Das Gelände der Grundschule verfügt zwar über einige Freiflächen, die Voraussetzungen für die Abkopplung befestigter Flächen sind dennoch nicht besonders günstig. So haben die meisten Gebäude Flachdächer, auf denen das Regenwasser über mittig angeordnete Dacheinläufe abgeleitet wird. Was dennoch möglich war:

im Schulhof wurde eine Rigole eingebaut, über die das Wasser der Hofflächen sowie der angrenzenden Dächer – deren Entwässerung über Fallrohre außen auf der Fassade erfolgt – versickert wird. Nach der Baumaßnahme ist von der Abkopplung nichts mehr zu erkennen, denn die Einläufe in die Rigole befinden sich dort, wo sich früher der Anschluss an die Mischkanalisation befand. Nur die neue Hoffläche verrät, wo sich heute die Rigole befindet.

Uniklinikum

Das Uniklinikum ist nach und nach zu seiner heutigen Größe ausgebaut worden, entsprechend unterschiedlich sind Gebäude- und Entwässerungsformen. Ein Großteil der neueren Gebäude hat bereits eine separate Regenentwässerung, die bislang in die Mischkanalisation in der Virchowstraße mündete. In Kombination mit einigen Neu- und Umbaumaßnahmen hat das Uniklinikum die Chance genutzt, für diese Flächen eine Weiterleitung des Regenwassers durch die Virchowstraße bis in den Borbecker Mühlenbach zu schaffen. Da sowohl das Ableitungssystem als auch das Gewässer in diesem Bereich unterirdisch verlaufen, ist von der Maßnahme außer ein paar Kanaldeckeln an der Oberfläche nichts zu sehen.

Mariss

Das Gelände der Firma Mariss grenzt unmittelbar an den Rossbach. Zusammen mit der bestehenden Entwässerung und der Gefällesituation war die Lösung für die Abkopplung naheliegend: Mit Ausnahme des Dieseltankplatzes wird das Regenwasser aller Hof- und Dachflächen zu einem Regenrückhaltebecken am Westrand des Firmengeländes geleitet. Von hier wird das Wasser gewässerverträglich in den Rossbach eingeleitet. Reinigungsschächte entfernen dabei eventuell mitgeführte Schadstoffe.

Seit seiner Fertigstellung im Jahr 2012 hat sich die Vegetation des Beckens spürbar entwickelt, und es ist heute eine Bereicherung für Flora und Fauna, aber auch als „Pausenplatz im Grünen“ für die Mitarbeiter.

Zollverein

Eine Beschreibung folgt in Kürze.